3 kreative Ideen für dein ganz persönliches Familienalbum

Du kennst das Problem vielleicht: Du hast viele tolle Fotos von deinen Lieben, aber sie verstauben alle auf deiner Festplatte. Es wird Zeit, das zu ändern! Gestalte dein ganz persönliches Familienalbum – für dich selbst oder als Geschenk für deine Kinder, deine Eltern oder Großeltern. Wir haben uns mit drei echten Kreativ-Profis ausgetauscht und stellen dir ihre Ideen für ein einzigartiges Familienfotoalbum vor.

Eltern und Kinder lachen beim Betrachten eines Fotoalbums
Schöne Familienmomente werden im Fotoalbum festgehalten. (© iStock/ shironosov)

#1 Der Klassiker: Das Fotoalbum

Ein klassisches Fotoalbum kommt nie aus der Mode: Wähle deine Lieblingsbilder aus, bestelle Abzüge und mach dich ans Einkleben!

Moment mal: Du bist mit deinen Fotos nicht zufrieden, weil alle furchtbar steif dastehen oder die Kinder ungeduldig herumzappeln?

Wir haben uns mit Familienfotografin Leni Moretti unterhalten, die genau weiß, wie du dein Familienleben auf natürliche Weise mit der Kamera einfängst.

So gelingen dir natürliche und spontane Familienfotos

„Natürliche Bilder vom Familienleben entstehen oft in Alltagssituationen, mit denen die Familie etwas verbindet. Zum Beispiel beim Sonntagsfrühstück, beim Geschichtenvorlesen, beim Toben mit den Kleinen. Oder draußen beim Drachensteigenlassen oder bei einer Laubschlacht im Herbst“, erklärt Leni, die selbst bei ihren Fotoshootings großen Wert auf eine entspannte, vertraute Atmosphäre legt. Ihr Ansatz ist es, authentische und emotionale Momente einzufangen, an die sich die Familien immer gerne zurückerinnern werden.

natürliches, spontanes Porträt einer Familie
Familienglück pur: Lenis Fotos leben von Spontanität und Natürlichkeit. (© Leni Moretti)

Doch wie genau schafft es Leni, eine lockere Atmosphäre zu schaffen, in der die Porträtierten die Kamera gar nicht wahrnehmen? „Wenn die Kinder Spaß haben und alle miteinander beschäftigt sind, vergessen sie ganz schnell die Kamera und es entstehen sehr lockere Aufnahmen“, erklärt die Familienfotografin.

Ihre Empfehlung: „Um fröhliche Familienbilder zu bekommen, kann man sich auch lustige Anleitungen überlegen, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Kinder wollen spielen, sich austoben, die Welt entdecken. Also wird beim Fotoshooting alles zum Spiel und man muss nur noch auf den Auslöser drücken​.“

Lenis Profi-Tipp für tolle Kinderfotos

Viele Mütter erzählen Leni, „dass ihre Kinderfotos oft unscharf werden. Das liegt daran, dass sie zu wenig Licht für die Fotos hatten.“ Sie empfiehlt daher: „Bei Fotos in der Wohnung sollte man immer versuchen, seine Kinder so nah wie möglich am Fenster oder Balkon und in Richtung des Lichteinfalls zu fotografieren​. Je mehr Licht, desto heller und schärfer werden Eure Kinderfotos. Und natürliches Tageslicht ist immer schöner für natürliche Aufnahmen als Kunst- oder Blitzlicht.“ Das beweisen auch ihre hellen, stimmungsvollen Fotos!

gelungenes Kinderfoto in einer hellen Wohnung
Leni weiß das Licht zu nutzen, um freundliche, ungekünstelte Kinderfotos zu machen. (© Leni Moretti)

Haben dir Lenis Tipps geholfen? Dann nichts wie ran an die Kamera und eine lustige Familienfotosession starten! Die Abzüge für dein Fotoalbum kannst du anschließend ganz unkompliziert bei uns online bestellen.

#2 Scrapbooking, der Kreativ-Trend

Du willst deine Fotos nicht einfach nur in ein Album kleben, sondern ein einzigartiges Erinnerungsalbum basteln? Dann ist Scrapbooking genau das Richtige für dich! Lass dir von Bloggerin Dina Herzog erzählen, was sie am Scrapbook-Trend fasziniert und welche Tipps sie für Anfänger parat hat.

Scrapbook Album von Dina Herzog
Dina Herzog liebt kreative Familienalben voller Erinnerungsschnipsel.

Was ist Scrapbooking?

Mit einem Scrapbook ist ein selbstgestaltetes Album gemeint, in dem Fotos mit Papier-„Schnipseln“ (englisch scraps) aller Art kombiniert werden: Darin kannst du deine Fotos mit allerlei Deko-Elementen, bunten Klebebändern, Stoffen und mehr in Szene setzen.

Scrapbooking: Erinnerungen kreativ festhalten

„Im Zeitalter der Smartphones knipsen wir heute mehr Fotos denn je, aber meistens fristen diese danach ein trauriges Dasein auf diversen Festplatten, ohne jemals wieder angesehen zu werden. Das ist doch schade!“, findet Dina. Sie liebt daher gedruckte Fotos: „Nur so schaffen wir eine Möglichkeit, diese Erinnerungen einfach zur Hand zu nehmen und zu genießen.“ 

Auf ihrem Blog DH Design stellt sie allerlei Schönes aus Papier vor. Dazu gehören auch ihre Scrapbook-Alben, in denen sie das Familienleben und Familienurlaube auf ganz individuelle Weise festhält.

gescrapptes Familienalbum
Bunt und fröhlich: Dina setzt Erinnerungen in ihren Scrapbooks kreativ in Szene. (© Dina Herzog)

Wir wollten wissen, was Dina eigentlich so sehr an Scrapbooks fasziniert: „Das Tolle am Scrapbooking ist nun, dass hier nicht nur schönes Papier kreativ zum Einsatz kommt, sondern auch allerlei Erinnerungsstücke wie Eintrittskarten, Flugtickets oder die Quittung des Geheimtipp-Restaurants, das wir so großartig fanden, mit untergebracht werden können. Mal abgesehen davon macht es einfach riesengroßen Spaß, Fotos, Erlebtes, schönes Papier und tollen Schnickschnack in einem Album zusammen zu bringen!“

Scrapbook-Album aus verschiedenen Perspektiven
Im Scrapbook kannst du alles unterbringen, von Fotos bis Eintrittskarten (© Dina Herzog).

Du bekommst Lust, selbst ein Familienalbum zu scrappen, aber weißt nicht so recht, wie das geht? Konkrete Regeln gibt es eigentlich nicht: „Die Möglichkeiten eines selbst gestalteten Albums sind endlos: von einfachen Seiten, die mit Buchringen zusammengehalten werden, bis zu aufwändig selbstgebundenen Alben ist alles möglich – erlaubt ist, was gefällt!“, so Dina.

Tipps für Scrapbooking-Einsteiger

Als Scrapbook-Profi empfiehlt sie für Einsteiger die im Handel erhältlichen Alben mit Ringbindung. „Wer mag, nutzt dazu noch passende Seitenschutzhüllen, in die Fotos und Papier ohne großen Aufwand einfach hineingesteckt werden können. Alben und Einsteckhüllen gibt es in vielen Formaten von klein bis groß. Wichtig beim Kauf ist es, darauf zu achten, dass alle Materialien säurefrei sind, damit man lange Freude an seinen Fotos hat.“

Urlaubs-Familienalbum selber basteln: als buntes Scrapbook
Auch der letzte Familienurlaub lässt sich in einem Scrapbook verewigen. (© Dina Herzog)

Auf Dinas Blog findest du unter der Kategorie „Minialben“ jede Menge Inspirationen für allerlei Alben. „Und wer gerne direkt und ohne besondere Materialien starten möchte, findet im Buch ‚DIY-Geschenke aus Atelier, Werkstatt und Küche‘, an dem ich mitwirken durfte, zwei einfach zu gestaltende kleine Alben, die auch Einsteiger problemlos nacharbeiten können.“

Dinas Tipp:

„Besonders unkompliziert und schnell lassen sich die passenden Fotos vom Handy direkt mit der Snapfish-App bestellen. Im Urlaub bestelle ich Fotos dort bereits von unterwegs und kann dann gleich nach dem Urlaub mit der Albumgestaltung starten!“

#3 Das dokumentarische Familien-Fotobuch

Du weißt nicht so recht, ob Scrapbooking das Richtige für dich ist? Dann geht es dir vielleicht wie der Fotografin Julia Erz, die uns erzählt: „Basteln finde ich seit Kindheitstagen ziemlich blöde: Der Kleber klebt überall, nur nicht dort, wo er soll. Und ausschneiden sollte auch lieber jemand anderes.“ Sie hat sich daher für die digitale Variante eines Scrapbooks entschieden und hält seit mehreren Jahren ihr eigenes Familienleben in liebevoll gestalteten und persönlichen Fotobüchern fest.

drei Familien-Fotobücher von Julia Erz
Bereits drei Jahrbücher hat Fotografin Julia Erz für ihre Familie gestaltet. (© Julia Erz)

Der Vorteil an Fotobüchern: Du kannst so viele Exemplare bestellen, wie du willst, was sehr praktisch ist, wenn du gleich mehrere Familienmitglieder mit deinem Album beschenken willst.

Ein Jahr Familienleben: Julias Fotobuch-Projekt

Julias Fotobücher sind aber weit entfernt von gewöhnlichen Urlaubsalben. Sie hat vor drei Jahren ein ganz besonderes Projekt gestartet: Sie hält ihr Familienleben Woche für Woche in Bildern und Notizen fest und gestaltet am Ende des Jahres ein großes Familienjahrbuch.

Begonnen hat alles 2013: „Da kam unser erster Sohn zur Welt. Während der Schwangerschaft habe ich bereits begonnen alles Wichtige zu notieren und zu fotografieren“, erzählt Julia. Bald schon suchte sie nach einer Möglichkeit, ihre Fotos und Erinnerungen zu würdigen. So kam sie auf die Idee, ein Familienerinnerungsbuch zu gestalten.

Fotoalbum als Scrapbook
Familienleben Woche für Woche: Jedes Jahr gestaltet Julia ein Familienalbum. (© Julia Erz)

Das Besondere daran liegt für Julia vor allem darin, „dass kleine und doch so wichtige Alltagsmomente nicht mehr verloren gehen. Es landen nicht nur Bilder von Hochzeiten, Geburtstagen, Taufen und anderen großen Ereignissen im Fotoalbum, sondern auch die vielen kleinen Glücksmomente des Familienalltags.“

Aus ihrem persönlichen Projekt heraus entwickelte sich bei Julia schließlich der Wunsch, als dokumentarische Fotografin auch „die kleinen Momente des Alltags anderer Familien festzuhalten. Ich begleite deshalb die Familien mit meiner Kamera einen halben oder ganzen Tag. Das Ergebnis ist ein sehr persönliches und individuelles Geschenk für die Eltern, aber vor allem an die Kinder!“

dokumentarisches Familienfoto
Als Fotografin besucht Julia Familien und hält deren Alltag in dokumentarischen Familienreportagen fest. (© Julia Erz)

Die Ergebnisse ihrer Fotoshootings kannst du übrigens auf Julias Website, aber auch auf Instagram ansehen.

Julias Tipps: So klappt es mit dem Erinnerungsbuch

Es gehört schon ein bisschen Disziplin dazu, wenn du dir an Julia ein Beispiel nehmen willst. „Es braucht Durchhaltevermögen und das Ziel vor Augen – nämlich sich und vor allem den Kindern ein sehr wertvolles Geschenk zu machen, das wirklich mit KEINEM Geld der Welt zu bezahlen ist“, sagt Julia.

Fotobuch mit Familienfotos
Disziplin ist nötig, wenn du wie Julia ein ganzes Jahr Familienleben in deinem Fotobuch verewigen willst. (© Julia Erz)

Sie empfiehlt, sich regelmäßige Ziele zu setzen: „In meinem Fall: wöchentlich eine Doppelseite zu gestalten, ausgefüllt mit Bildern, Anekdoten, Zitaten meiner Kinder und einem groben Wochenablauf. Aber hier sind der persönlichen Kreativität keine Grenzen gesetzt.“

Über die Jahre haben sich für sie außerdem zwei Dinge bewährt: „Erstens IMMER eine Kamera griffbereit zu haben und zweitens ein kleines Notizbuch bereitzulegen, indem zeitnah zum Ereignis die wichtigen Familienbegebenheiten (zum Beispiel Zitate der Kinder) beschrieben werden, bevor beides dann im Familienalbum zusammengeführt wird.“

spontanes und natürliches Foto vom Familienleben
Wenn du die Kamera immer griffbereit hast, dann kannst du Alltagsmomente wie diesen spontan festhalten. (© Julia Erz)

Gestalte dein eigenes Familienalbum

Egal, ob du dich mit Schere und Klebstoff austoben oder lieber ein Fotobuch online erstellen willst: Es gibt viele großartige Möglichkeiten, dein Familienleben festzuhalten. Sobald du deine liebsten Fotos ausgewählt hast, kann es losgehen: Bestelle bei Snapfish Fotoabzüge oder erstelle dein persönliches Fotobuch!

Wir bedanken uns bei Leni, Dina und Julia sehr herzlich für ihre inspirierenden Ideen und hilfreichen Tipps!

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